- Matthias reviewed 5 Jahren ago
Bin den Normalweg gegangen:
Geparkt am kostenpflichtigen Wanderparkplatz in Pürzlbach auf ca. 1.100 Meter. Von da aus zur Kallbrunnalm und am Diessbachstausee entlang zum Ingolstädter Haus, welches auf 2.119 Meter liegt. Bis dort hin als einfache Bergwanderung einzustufen, der Weg bis zum Ingolstädter Haus zieht sich allerdings recht – bis dahin sind es gut 4 Stunden Gehzeit.
Zu Beachten ist, dass am Ingolstädter Haus die Flüssigkeitsvorräte das letzte mal aufgefüllt werden können – am Grossen Hundstod selbst gibt es bis auf einige Schneefelder, welche das ganze Jahr über bestehen, keine Wasserquellen. Da der Normalweg über die Südseite geht, wird es hier im Hochsommer brütend heiss.
Vom Ingolstädter Haus zum Gipfel des Grossen Hundstod (Gehzeit ca. 1,5 Stunden) wandeln sich die einfachen Wege zu einer anspruchsvollen Bergtour, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit voraussetzt. Böse Abrutschen kann man hier an so manchen Stellen. Bei Nebel ist Vorsicht geboten wegen der tiefen Felslöcher, die Umgangen werden müssen. Meist geht man über Schutt und Schrofen, die Schlüsselstelle stellte für mich ein kurzer Felskamin dar, bei dem beherzt zugegriffen werden muss.
Den freien Blick zu der imposanten Südwand des Watzmann und zum Hochkaltermassiv gibt es erst, wenn das Gipfelkreuz erreicht ist.
Der Grosse Hundstod ist für mich ein perfekter Aussichtsgipfel… Gehzeit ohne Pausen insgesamt ca. 9 – 10 Stunden, ca. 2.350 hm rauf und wieder runter, besonders am Diessbachstausee ist es ein ewiges auf und ab. Gesamtgehstrecke ca. 32 Kilometer.
Einer meiner Lieblingsgipfel 🙂
Positiv:
Wahnsinnspanorama am Gipfel
Bis auf den Weg am Diessbachstausee entlang sehr abwechslungsreiche Landschaft
Nette Bewirtung im Ingolstädter Haus
Negativ:
Langer “Hatscher” am Stausee entlang
Kallbrunnalm – optisch schön, aber die Touristen werden dorthin zur Jausenstation mit Kleinbussen gekarrt. Kulturschock beim Abstieg vorprogrammiert 😉
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- Der Grosse Hundetod vom Ingolstädter Haus aus gesehen.
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- Die Westseite des Grossen Hundstod vom Seehorn aus gesehen.
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- Das Gipfelkreuz des Grossen Hundstod.
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- Aufstieg zum Grossen Hundstod – Blick zurück zum Diessbachstausee.
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- Die Watzmann-Südwand vom Gipfel des Grossen Hundstod aus gesehen.
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- Das Hochkalter-Massiv vom Gipfel des Grossen Hundstod aus gesehen.
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- Wer von Pürzlbach aus aufsteigt, kommt an der Kallbrunner Alm vorbei.
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- Einige Zeit verläuft der Weg nach dem Diessbachstausee direkt an diesem schönen Bachlauf.
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- Auf dem Weg vom Diessbachstausee zum Ingolstädter Haus.
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- Blick vom Grossen Hundetod aus Richtung Zell am See – der Großglockner im Hintergrund.
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- Aufstieg zum Grossen Hundetod – Blick über das Steinerne Meer.
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- Der Grosse Hundetod vom Ingolstädter Haus aus gesehen.
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Der Große Hundstod, manchmal auch einfach nur Hundstod, ist mit seiner Höhe von 2594 oder 2593 Metern einer der Hauptgipfel des Steinernen Meers in den Berchtesgadener Alpen, und liegt auf der Grenze des deutschen Bundeslands Bayern und des österreichischen Bundeslands Salzburg.
Der Name des Berges bezieht sich auf die Watzmannsage, in der die Hunde des Watzmann vom Hundstod herabstürzen.
Der Große Hundstod zählt zu den höheren Bergen in den Berchtesgadener Alpen und liegt südlich von Hochkalter und Watzmann im Berchtesgadener Land. Er steht als dominanter Felskopf über der Südflanke des Steinernen Meeres, wie man es vom Pinzgau bei Zell am See sieht, und am Ende des Dießbachstausee (Dießbach zur Saalach).
Vom Gipfel bietet sich an schönen Tagen ein umfassendes Panorama: im Nordosten der Hohe Göll, im Osten die Teufelshörner, im Südosten der Hochkönig und das übrige Steinerne Meer, im Süden der Zeller Becken, und die Hohen Tauern, im Westen die Loferer Steinberge und das Kaisergebirge sowie im Norden der Hochkalter und der Satzmann.
Auf den Großen Hundstod gibt es für trittsichere und schwindelfreie Bergwanderer einen markierten Weg, der vom Ingolstädter Haus durch die steile Südflanke über Schrofen und Geröll in einer guten Stunde zum Gipfel führt. Das Ingolstädter Haus wird folgendermaßen erreicht: Entweder vom Salzburger Saalachtal bei Pürzlbach über den Dießbachstausee (in ca. 4 Stunden), von St. Bartholomä am Königssee über das Kärlingerhaus (in ca. 6 Stunden) oder von Ramsau bei Berchtesgaden über die Wimbachgrieshütte und das Hundstodgatterl (in ca. 6 Stunden).
Des Weiteren verzeichnet die Alpenvereinskarte einen Aufstieg von Südosten her. Davon abgesehen bieten sich noch weitere Aufstiegsmöglichkeiten an, die jedoch allesamt große alpine Erfahrung, meist sogar Kletterei und gute Ortskenntnisse erfordern, so zum Beispiel weglos durch die Nordflanke (leichte Kletterei, Zugang aus der Scharte zwischen Hundstodkendlkopf und Großem Hundstod). An der West- und Ostseite des Großen Hundstods gibt es Kletterrouten bis in extreme Schwierigkeitsgrade.
Der Alpinist Joseph Kyselak berichtet von seiner Besteigung des Hundskopftods im Jahr 1825. Er ging vom Königssee über die Sausteig ins Steinerne Meer und die Weisbachwand nach Saalfelden hinab:
„Wer vom Schwindel — diesem eingebildeten Uebel, nichts weiß, der wird den hohen Hundskopftod gefahrlos besteigbar nennen; am leichtesten erklimmt man selben in schiefer Richtung von Osten nach Westen. In einer Stunde war, von der Hirtenhütte gerechnet, die mittere höchste Spitze dieser Alpe erklommen; mißvergnügt sieht man erst itzt, daß der gegenüber trotzende Watzmann weit höher seinen Scheitel erhebe, was vorhero kaum geglaubt wurde. Leicht überzeugt man sich, daß es thöricht wäre, auf dieser Alpe, wo die drei Spitzen kaum eben so viele Klafter Fläche biethen, und bloß durch gedehnte Felsrücken mit einander zusammenhängen, Hunde den gewandten Gemsen, deren vier bei unserer Ankunft ihre geübten Sätze hinabproduzirten, nachzujagen.
Noch war ich erstaunt über jener Alpenwächter beflügelten Fuß, als mein Führer mit lautem: »Ich habs, ich habs!« mir freudig die Hand drückte, und bat zu gedulden, bis er wieder zurück komme. Ich glaubte er sey plötzlich verrückt, und wolle eine Gemse erhaschen; denn wirklich eilte er die nemlichen Pfade ins Watzmannthal mit halsbrecherischer Schnelle herab. Ich strebte so viel wie möglich ihm nach; vergebens, er hatte zu viele Vortheile! Unwillig über den komischen Menschen, und mich, der so planlos eine mit Schweiß errungene Höhe verließ, stand ich zögernd und sah in die tiefe Schlucht, worin Romoser sich bereits verlor. Da gewahrte ich etwas schwarz und weißes undeutlich, das Leben verrieth; mein Fernrohr ließ mich fünf Schafe zählen, denen bereits der arme Hirte auf Hand und Füssen zukletterte, und sie langsam auf besseren Weg brachte.
Gerne verzieh ich nun dem Guten seine Treue für das ihm anvertraute Vieh, war aber eben so wenig entschlossen, wieder umzukehren auf die Hundskopf=Spitze, als mich vielmehr der Entschluß beseelte, den Watzmann zu ersteigen.“
– Kyselak: Skizzen einer Fußreise durch Österreich. 1829
Quelle: Wikipedia.org
Großer Hundstod
Der Große Hundstod, manchmal auch einfach nur Hundstod, ist mit seiner Höhe von 2594[4][1] oder 2593 Metern[2][5] einer der Hauptgipfel des Steinernen Meers in den Berchtesgadener Alpen und liegt auf der Grenze zwischen Deutschland und Österreich (Bayern/Land Salzburg).
Der Name des Berges bezieht sich auf die Watzmannsage, in der die Hunde des Watzmann vom Hundstod herabstürzen.[6]
Lage
Der Große Hundstod zählt zu den höheren Bergen in den Berchtesgadener Alpen und liegt südlich von Hochkalter und Watzmann im Berchtesgadener Land. Er steht als dominanter Felskopf über der Südflanke des Steinernen Meeres, wie man es vom Pinzgau bei Zell am See sieht, und am Ende des Dießbachstausee (Dießbach zur Saalach).
Die Südflanke des Großen Hundstod, durch die der Normalanstieg verläuft. Am unteren Bildrand das Ingolstädter Haus.
Großer Hundstod über dem Südabbruch des Steinernen Meeres vom Zeller See (Zell am See-Süd)
Großer Hundstod von Südost, im Vordergrund der Funtensee
Vom Gipfel bietet sich an schönen Tagen ein umfassendes Panorama: im Nordosten der Hohe Göll, im Osten die Teufelshörner, im Südosten der Hochkönig und das übrige Steinerne Meer, im Süden der Zeller Becken, und die Hohen Tauern, im Westen die Loferer Steinberge und das Kaisergebirge sowie im Norden der Hochkalter und der Watzmann.
Kleiner Hundstod
Etwa 0,7 km südwestlich des Gipfels befindet sich der komplett in Österreich liegende Kleine Hundstod ⊙ .[2] Er ist 2263 m hoch und vom Großen Hundstod durch die 2210 m hohe Hundstodscharte getrennt.[4]
Hundstodgatterl
Etwa 0,8 km östlich des Gipfels befindet sich das 2188 m ü. NN Hundstodgatterl ⊙ .[2] Dieses ist der Gebirgspass zwischen Großem Hundstod und dem 2329,6 m ü. NN hohen Schneiber.[2] Dieser Pass ermöglicht den Übergang zwischen Steinernem Meer und Wimbachtal.
Besteigung
Auf den Großen Hundstod gibt es für trittsichere und schwindelfreie Bergwanderer einen markierten Weg, der vom Ingolstädter Haus durch die steile Südflanke über Schrofen und Geröll in einer guten Stunde zum Gipfel führt. Das Ingolstädter Haus wird folgendermaßen erreicht: Entweder vom bei Pürzlbach über den Dießbachstausee (in ca. 4 Stunden), von St. Bartholomä am Königssee über das Kärlingerhaus (in ca. 6 Stunden) oder von Ramsau bei Berchtesgaden über die Wimbachgrieshütte und das Hundstodgatterl (in ca. 6 Stunden).
Des Weiteren verzeichnet die Alpenvereinskarte einen Aufstieg von Südosten her. Davon abgesehen bieten sich noch weitere Aufstiegsmöglichkeiten an, die jedoch allesamt große alpine Erfahrung, meist sogar Kletterei und gute Ortskenntnisse erfordern, so zum Beispiel weglos durch die Nordflanke (leichte Kletterei, Zugang aus der Scharte zwischen Hundstodkendlkopf und Großem Hundstod). An der West- und Ostseite des Großen Hundstods gibt es Kletterrouten bis in extreme Schwierigkeitsgrade.
Der Alpinist Joseph Kyselak berichtet von seiner Besteigung des Hundskopftods im Jahr 1825. Er ging vom Königssee über die Sausteig ins Steinerne Meer und die Weisbachwand nach Saalfelden hinab:
„Wer vom Schwindel – diesem eingebildeten Uebel, nichts weiß, der wird den hohen Hundskopftod gefahrlos besteigbar nennen; am leichtesten erklimmt man selben in schiefer Richtung von Osten nach Westen. In einer Stunde war, von der Hirtenhütte gerechnet, die mittere höchste Spitze dieser Alpe erklommen; mißvergnügt sieht man erst itzt, daß der gegenüber trotzende Watzmann weit höher seinen Scheitel erhebe, was vorhero kaum geglaubt wurde. Leicht überzeugt man sich, daß es thöricht wäre, auf dieser Alpe, wo die drei Spitzen kaum eben so viele Klafter Fläche biethen, und bloß durch gedehnte Felsrücken mit einander zusammenhängen, Hunde den gewandten Gemsen, deren vier bei unserer Ankunft ihre geübten Sätze hinabproduzirten, nachzujagen.
Noch war ich erstaunt über jener Alpenwächter beflügelten Fuß, als mein Führer mit lautem: »Ich habs, ich habs!« mir freudig die Hand drückte, und bat zu gedulden, bis er wieder zurück komme. Ich glaubte er sey plötzlich verrückt, und wolle eine Gemse erhaschen; denn wirklich eilte er die nemlichen Pfade ins Watzmannthal mit halsbrecherischer Schnelle herab. Ich strebte so viel wie möglich ihm nach; vergebens, er hatte zu viele Vortheile! Unwillig über den komischen Menschen, und mich, der so planlos eine mit Schweiß errungene Höhe verließ, stand ich zögernd und sah in die tiefe Schlucht, worin Romoser sich bereits verlor. Da gewahrte ich etwas schwarz und weißes undeutlich, das Leben verrieth; mein Fernrohr ließ mich fünf Schafe zählen, denen bereits der arme Hirte auf Hand und Füssen zukletterte, und sie langsam auf besseren Weg brachte.
Gerne verzieh ich nun dem Guten seine Treue für das ihm anvertraute Vieh, war aber eben so wenig entschlossen, wieder umzukehren auf die Hundskopf=Spitze, als mich vielmehr der Entschluß beseelte, den Watzmann zu ersteigen.“
Weblinks
- Großer Hundstod auf Peakbagger.com (englisch)
- Großer Hundstod bei Peakware (englisch)
- Panorama vom Großen Hundstod auf www.alpen-panoramen.de
Einzelnachweise
- ↑ a b Austrian Map online. BEV – Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, abgerufen am 27. Februar 2012.
- ↑ a b c d e Alpenvereinskarte Bayrische Alpen. Nationalpark Berchtesgaden – Watzmann. BY21. Ausgabe 2010. Maßstab 1:25:000.
- ↑ Ludwig Purtscheller: Die Salzburger Kalkalpen. In: Die Erschließung der Ostalpen, I. Band, Verlag des DOeAV, Berlin 1893.
- ↑ a b Bernhard Kühnhauser: Berchtesgadener Alpen mit Hochkönig. Alpenvereinsführer. Ein Führer für Täler, Hütten und Berge. 19. Auflage. Bergverlag Rother, 2009, ISBN 978-3-7633-1127-9, S. 556–559 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Großer Hundstod auf Peakbagger.com (englisch). Abgerufen am 9. Februar 2012.
- ↑ Ludwig Bechstein: König Watzmann. In: Sagen und Geschichten aus deutschen Gauen. 3. Auflage. Loewes Verlag (projekt-gutenberg.org).
- ↑ Joseph Kyselak: Skizzen einer Fußreise durch Österreich. Hrsg.: Gabriele Goffriller. Jung und Jung, Salzburg 2009, ISBN 978-3-902497-52-9.